Hertha Berlin – spiralförmige Schulden, Glücksspiele und „Glück der Größe“
Im vierten Teil unserer Serie „Crisis Clubs“ untersucht Raphael Honigstein die Finanzlage von fünf europäischen Fußballvereinen. Er analysiert die Zahlen bei Hertha Berlin, wie und warum die Dinge für sie so gefährlich gewesen sind und was ein möglicher Ausweg sein könnte.
Was Sie über die zweimaligen deutschen Meister Hertha (1930 und 1931) verstehen müssen, ist, dass ihre Not in der zweiten Bundesliga-Division nur das jüngste Elend ist; eine passende Ergänzung zu jahrzehntelangen Kontroversen, spiralförmigen Schulden und falsch platzierten Hürden.
So lange sich jeder ihrer Anhänger erinnern kann, war dieser seltsame, anständige Zauber nur ein kurzlebiger Vorlauf zu mehr Schmerzen im Stadtteil Charlottenburg von Berlin. Hertha hat immer neue – aber zugleich vertraute – Wege zum Scheitern gefunden.
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